Santiago ist auch eine berühmte Universitätsstadt - vergleichbar in Deutschland mit Heidelberg oder in Spanien mit Salamanca. Im Unterschied zu meinem derzeitigen Studienort unterscheidet es sich aber vor allem in dreierlei Punkten: Zunächst einmal in klimatischer Hinsicht, da in Galicien aufgrund der Küstennähe viel öfter Niederschläge zu verzeichnen sind als im Inneren Spaniens.
Die Küstennähe hat zudem Auswirkungen auf die regionale Küche, wo häufiger Fisch oder Meeresfrüchte auf dem Speiseplan stehen. In den Tapasbars wird zum Wein regelmäßig die "Tapas des Hauses" gereicht, was Entscheidungsunfreudige vor weiteren Sorgenfalten bewahren kann.
Das letzte Unterscheidungsmerkmal betrifft das Nachtleben: Im Gegensatz zu Salamanca liegen die "Diskotheken ab 4" alle außerhalb des Stadtzentrums. Dennoch haben wir es in einige urgalizische Clubs geschafft...
Am Samstag haben wir noch eine Tour nach La Coruña unternommen.
Ihr Charakteristikum als Hafenstadt hat die Motive meiner Fotos maßgeblich geprägt, wie Ihr im Nachfolgenden unschwer erkennen könnt. Nach der privaten Bustour und einer kurzen Stadtführung mit dem penetrantesten Guía der Menschheitsgeschichte hatten wir ab dem Mittag Zeit zur freien Verfügung: Dies eröffnete uns die Möglichkeit, zunächst einmal den Hunger zu stillen. In einer der unscheinbaren Tapasbars in der Innenstadt habe ich bei dieser Gelegenheit die bislang besten Tintenfischringe meines Lebens verspeist. Nach einigen weiteren Häppchen zog es uns dann alsbald zum Hafen, um einige Schnappschüsse für Zuhause vorzubereiten...
Samstagnacht war leider bereits der letzte Abend unserer kleinen Galizien-Reise. Wir taten, was wir für angemessen hielten und fuhren am Sonntagnachmittag, nachdem wir die erste Tageshälfte zu einem ausgiebigen Stadt- und Cafébummel genutzt hatten, völlig erschöpt zurück nach Salamanca.